Ein Audiobeitrag zum Projekt KLISOPAR: Schatten, Bäume und kühle Orte für Solingen-Ohligs
Wie lebt es sich klimaangepasst in Solingen-Ohligs – und was hat das mit Straßenbäumen, Gesundheit und Trinkwasserbrunnen zu tun? Unser Audiobeitrag nimmt Sie mit in das Projekt, das Straßenräume fit für den Klimawandel macht – gemeinsam mit Bürger*innen und der Stadtverwaltung.
In der ersten Folge sprechen Ilona Komossa, Projektkoordinatorin bei der Stadt Solingen, Verkehrsplanerin Anke Klink, sowie Gesundheitsexpertin Michaela Scheer mit Evelyn Wurm von der Bürgerbeteiligung in Solingen über drängende Fragen rund um Klimaanpassung: Wie schützen wir uns an heißen Tagen? Welche Baumarten sind geeignet für das Stadtklima? Und was passiert eigentlich im Körper, wenn das Thermometer über 35 Grad klettert?
Ilona Komossa erklärt, warum KLISOPAR – das steht für Klimastraßenverbundsystem Solingen-Ohligs mit Partizipation – genau im Stadtteil Ohligs verankert ist: „Ohligs liegt in der Rheinschiene und ist besonders von Hitze betroffen. Uns ist wichtig, mit den Bürger*innen gemeinsam zu überlegen, wie Straßen grüner und lebenswerter werden können.“
Straßenbäume spielen dabei eine zentrale Rolle, wie Verkehrsplanerin Anke Klink betont. Sie spenden Schatten, verbessern das Mikroklima und steigern das Wohlbefinden im öffentlichen Raum. Doch nicht jeder Baum passt an jeden Ort – Standortgerechtigkeit und Klimatoleranz sind entscheidend.
Auch das Thema Gesundheit ist eng mit dem Projekt verbunden. Michaela Scheer gibt praktische Tipps, wie man sich bei Hitze schützt – von leichter Kleidung über ausreichendes Trinken bis zur Vermeidung von körperlicher Anstrengung zur Mittagszeit. Besonders gefährdet: ältere Menschen, Kleinkinder, Schwangere und alle, die im Freien arbeiten.
Ein Highlight der kommenden Monate ist das LivingLab, das vom 3. bis 8. Juli 2025 stattfindet: In den Straßen von Ohligs werden potenzielle Baumstandorte sichtbar gemacht – mit Absperrbarken, Rollrasen und temporären Konstruktionen. Bürger*innen können direkt vor Ort ihre Meinung sagen: Passen diese Orte für neue Bäume, Bänke oder Fahrradbügel? Oder gibt es andere Vorschläge?
Abschließend fasst Ilona Komossa die Ziele von KLISOPAR zusammen: „Es geht nicht nur um Straßen und Bäume. Es geht darum, wie wir insgesamt klimaangepasst leben wollen – auch im eigenen Zuhause, mit Fassadenbegrünung, Verschattung oder der Nutzung von Regenwasser. Jede*r kann etwas beitragen.“
Den Audiobeitrag finden Sie unten.